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Salbeitee selber machen – so geht’s

Salbeitee ist gesund und hilft zum Beispiel bei Hals- oder Magenschmerzen. Schon seit vielen hundert Jahren wird Salbei als Heilpflanze kultiviert und angewendet. Die Herstellung eines eigenen Salbeitees ist ganz einfach:

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Schon eine einzelne Pflanze reicht aus, um genügend Blätter im Laufe einer Gartensaison zu ernten. Unseren echten Salbei haben wir im vergangenen Jahr von den Nachbarn geschenkt bekommen. Hier auf dem Foto ist die Pflanze bereits auf die doppelte Ursprungsgröße herangewachsen.

Salbei bevorzugt einen Platz mit viel Sonne und Wärme. Der Boden sollte trocken und durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht. Im Frühjahr könnt ihr den Strauch zurückschneiden, um den Neuaustrieb anzuregen. Viel Gießwasser ist nicht notwendig.

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Geerntet wird ab Mai/Juni. Man pflückt dabei laufend die jungen Blätter und Triebspitzen. Die Ernte waschen und trocken legen, anschließend für mehrere Wochen in einem geschlossenen Leinenbeutel kühl aufbewahren. Danach die getrockneten Salbeiblätter in eine Teedose umfüllen.

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Anwendung als Tee:
Salbeitee wirkt entzündungs- und schweißhemmend. Er beruhigt Magen und Darm und hilft bei Entzündungen im Mund und Rachenraum, entzündetem Zahnfleisch usw. Man übergießt zwei Teelöffel getrocknete Salbeiblätter mit kochendem Wasser und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Anschließend den Salbeitee abgießen. Empfehlenswert: zweimal am Tag mit dem Salbeitee gurgeln (bei Halsweh) oder trinken (bei Magen-Darmproblemen, dann aber nur 5 Minuten ziehen lassen).

Hinweis: Das ätherische Öl des Salbeis enthält Thujon, das die Eigenschaft besitzt, in zu hohen Konzentrationen Herzklopfen, Krämpfe, Schwindel und Übelkeit zu verursachen. Überdosierungen sollten vermieden werden (mehr als 15 g Salbeiblätter pro Tag).

Hey Vögel, an unsere Kirschen kommt ihr nicht!

Schon in der ersten Saison dürfen wir bei unserer Süßkirsche Lapins auf eine reiche Ernte hoffen! Aber: Das denken sich die „frechen“ Vögel in der Umgebung sicher auch und waren schon darauf, dass sich die unreifen, noch grünen Früchte endlich rot färben.

Liebe Vögel, das wird nichts für euch!

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Aus alten Holzlatten habe ich ein Gestell für unser Vogelschutznest gebastelt.

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Das recht engmaschige Netz haben wir gestern darüber gespannt und an den Nahtstellen verknotet. Das müsste halten – zumindest als Provisorium in dieser Saison.

Kartoffeln selbst pflanzen im Eimer

Es gibt kaum ein Projekt im heimischen Garten, das mit weniger Einsatz mehr Ertrag bringt als Kartoffeln selbst pflanzen. Zweieinhalb Kilo vorgekeimte Kartoffeln benötigen wir dazu, müssen die Erde in der Folgezeit nur ab und zu befeuchten und die emporwachsenden Kartoffelpflanzen mit neuer Erde bedecken.


Tipps zum Pflanzen:

  • Achte auf Löcher im Boden deinen Eimers, damit überschüssiges Wasser immer abfließen kann.
  • Der passende Zeitpunkt zum Einpflanzen ist gekommen, wenn die Bodentemperatur mindestens sieben Grad beträgt.
  • Benutze für den Anbau deiner Kartoffeln spezielle Pflanzkartoffeln. Du erhältst sie im Fachhandel.
  • Lasse die Pflanzkartoffeln vorkeimen. Das bewirkt, dass die Phase mit den Erträgen rund zwei Wochen vorverlegt wird.
  • Setze die Kartoffeln nicht zu eng nebeneinander in den Kübel. Mindestens 25 Zentimeter Abstand sollten es sein.
  • Wenn die ersten Triebe zu sehen sind, häufe die Kartoffeln an, indem du die Triebe wieder dünn und luftig mit neuer Erde bedeckst.

Kartoffeln selbst pflanzen, so geht’s:

Die Kübel aus dem Baumarkt (oder Eimer) werden auf dem Boden mehrmals durchbohrt, damit das Gieß- bzw. Regenwasser abfließen kann. Eine Drainage-Schicht aus Blähton ist zusätzlich empfehlenswert.

2,5 kg Pflanzkartoffeln hatten wir in einer praktischen Vorkeimkiste zimmerwarm und hell gelagert, um die Keimbildung anzuregen. Wenn die erfolgt ist, kannst du deine Kartoffeln selbst pflanzen.

In Reih’ und Glied: Die Kartoffeln bis zur obersten Keimspitze mit Erde bedecken (also noch etwas mehr als auf diesem Foto zu sehen)…


…und zum Schluss angießen. In ca. drei Monaten sollte das eine stattliche Ernte geben.

Spoiler:

Am 6. August, also rund 100 Tage später, konnten wir ernten! Die Kinder haben sich gefreut, weil sie das Ausgraben der “Erdäpfel” so spannend wie die Suche nach Goldnuggets fanden. Und wir Erwachsenen staunten nicht schlecht über die Menge an kleinen Gala-Kartoffeln, die zum Vorschein kamen: Zehn Kilogramm waren es am Ende…

Kleiner Teil unserer Kartoffel-Ernte: Wir freuen uns schon auf leckere Bratkartoffeln und andere Rezepte. Und werden im kommenden Jahr bestimmt wieder Kartoffeln selbst pflanzen.

Zanderfilets auf Tortiglioni-Tomatenbett

+++ Hinweis: Wir ernähren uns seit November 2014 vegetarisch. Dieses Rezept stammt aus der Zeit davor. +++

Karfreitag und Fisch – das passt. Heute haben wir uns ein leicht bekömmliches und sehr leckeres Essen zubereitet und mit Salat aus dem eigenen Garten abgerundet.

Zander, Tomaten, Pasta - und Salat aus dem eigenen Garten.

Zander, Tomaten, Pasta – und Salat aus dem eigenen Garten.

Das Rezept:

Zutaten:

  • 300 g Zanderfilets
  • 350 g Tortiglioni
  • 1 Knoblauchzehe
  • 400 g Kirschtomaten
  • 3 Stiele Thymian
  • 20 g Mandelblätter
  • Salz
  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Soja-Crème-fraîche


So wird’s gemacht:

Mandelblätter in einer Pfanne ohne Fett rösten und auf einem Teller bereitstellen. Knoblauch in Scheiben schneiden, Cherrytomaten vierteln. Thymianblätter hacken.

Nudeln nach Anleitung bissfest garen und währenddessen 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch darin anbraten. Tomaten und Thymian zugeben und ein paar Minuten mitbraten. 100 ml Nudelwasser zu den Tomaten gießen und aufkochen lassen. Salzen und pfeffern.

Zanderfilets ebenfalls mit etwas Salz und Pfeffer würzen. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zander darin auf jeder Seite zwei Minuten braten und anschließend in Stücke teilen und bereitstellen.

Pasta abgießen und mit der Tomatenmischung und einem Schluss Soja-Crème-fraîche verrühren. Zander auf den Nudeln verteilen. Mit Mandelblättern dekorieren und sofort servieren.

Ein kleines Schmankerl gab’s anschließend als Dessert: selbst gemachten Vanillepudding!

Vanillepudding

Radieschen-Ernte

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Am Wochenende konnten wir zum ersten Mal in diesem Jahr ernten: Rund zwei Dutzend knackige Radieschen aus dem Frühbeet hat Rita…

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…zusammen mit Kopfsalat, Schnittlauch und Petersilie (auch alles aus eigenem Anbau) zu einem köstlichen Salat verarbeitet. Als Beilage zu gebackenem Barschfilet mit Broccoli und Basmati-Reis war das eine sehr kulinarische Mittagspause.

Nachmittags gab es noch Einiges zu tun, denn unter der Woche bleibt erfahrungsgemäß wenig Zeit für ausgiebige Gartenarbeiten. Die vorgezogenen Kopfsalate und Kohlrabi haben wir gestern ins Beet umgepflanzt. Bis Ende Mai sollte also, je nach klimatischen Bedingungen, reichlich Gemüse-Nachschub für den Speiseplan bereitstehen.

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In ein Mini-Gewächshaus hat Oliver dann noch Fenchelsamen ausgesät, die nach dem Keimen sicherlich sechs Wochen auf der warmen Fensterbank verbringen werden, ehe sie nach draußen kommen. Eine Direktaussat ins Beet war hingegen bei Erbsen und Möhren (jeweils drei Reihen à 1m) möglich.

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Besonders erfreut uns zurzeit der Anblick unserer Tulpen, die in voller Blüte im Garten stehen. Es lohnt sich einfach immer, im Herbst Zwiebeln einzupflanzen!

Ein arbeitsamer Garten-Sonntag

Ziehen bald ins Beet um: Unsere selbst gezogenen Kohlrabi.

Ziehen bald ins Beet um: Unsere selbst gezogenen Kohlrabi.

Trotz Kindergeburtstag und Familien-Grillparty haben wir am Sonntag noch etwas Zeit gefunden, um einige Dinge im Garten in Ordnung zu bringen. Die Blumen- und Gemüsebeete (die teilweise noch gar nicht bepflanzt sind), mussten von nachwachsenden Unkräutern befreit und durchgeharkt werden und der Rasen konnte eine gute Portion Dünger vertragen.

Apropos Rasen: Jetzt im Frühjahr zeigt sich leider sehr deutlich, wie sich Weißklee immer weiter über die Wiese ausgebreitet hat. Zudem sind einige Stellen sehr verfilzt oder durch spielende Kinder überstrapaziert, so dass wir in den nächsten Tagen den Vertikutierer anschmeißen und unseren Rasen lüften wollen. Danach wird es für mehrere Wochen nicht so ansehnlich im Garten aussehen – aber Hauptsache, es hilft!

Heute gab's die erste "Rasur" für unser Grün.

Heute gab’s die erste „Rasur“ für unser Grün.

In der Gärtnerei haben wir gestern ein halbes Dutzend Himbeersträucher gekauft und zu Hause eingepflanzt. Eine alte Reihe mit wenig ertragreichen Sträuchern musste dafür weichen. Laut Gärtnerei wirft diese neue Sorte zwei Ernten pro Jahr ab. Wir sind gespannt. Zudem haben wir noch drei Jungpflanzen (Paprika, Chili und Zuchini) und Sämereien (Asia-Salat) gekauft. Zum Aussetzen der Pflanzen ins Beet ist es noch zu früh – sie wachsen in ihren Töpfen zunächst auf der warmen Fensterbank weiter heran. Den Salat habe ich bereits ins Frühbeet ausgesät, wo er sicherlich schnell keimen wird.

Und wie ist der Stand bei unserem vorgezogenen Gemüse? Ein paar Beispiele:

  • Kohlrabi: Die Setzlinge sind mehrheitlich gut gelungen. Einige kräftige Pflänzchen mit vier oder fünf Blättern haben sich gebildet. Bald heißt es für sie „Ab ins Beet.“
  • Kopfsalat: Etwas schleppend, das Wachstum, aber mittlerweile gehen die Salate gut an. Die Umpflanzung nach draußen steht in Kürze an, wo sich die Nacktschnecken schon sehr auf neues Futter freuen dürften.
  • Blumenkohl: Kaum noch Wachstum bei den Setzlingen. Leider. Aber nach allem, was man liest, ist die Anzucht auch relativ schwierig. Möglicherweise zu ambitioniert für uns Anfänger.
  • Porree: Lange dünne Stile, mehr ist bislang nicht aus den Torftöpfchen gewachsen. Wir sind gespannt, ob noch mehr daraus wird.
  • Zucchini: Nur zwei der vier ausgesäten „Siesta“-Samen haben gekeimt. Und nur eine Pflanze ist bislang gesund und stabil gewachsen. Die andere wirkt recht schlapp und kränklich.

Und was machen die Kräuter?
Ganz ehrlich? Küchenkräuter vorzuziehen, hat nicht so gut geklappt. Einzig der Schnittknoblauch schießt gut und dicht empor. Bei Oregano, Basilikum oder Schnittlauch haben wir offensichtlich etwas falsch gemacht. Vielleicht waren es auch einfach zu viele Gemüse und Kräuter mit unterschiedlichen Ansprüchen, die wir parallel züchten wollten. Daher haben wir uns entschieden, bei den Kräutern fertig Topfkulturen zu nutzen.